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Lagerwertverlust

In Spitälern, bei Grossisten, in SD-Grosspraxen, bei Onkologen und in grossen Apotheken lagern Millionenwerte in Form von Medikamenten. Bei der grossen Preissenkungsrunde vom November 2013 wurden 16% aller SL-Produkte im Preis gesenkt, durchschnittlich um 18.2%. Dies bedeutete einen Lagerwertverlust von 3%. Einige traf es mehr, andere weniger.

Einige Firmen vergüten von sich aus den Lagerverlust, wenn Lagermengen gemeldet werden. Andere Firmen kommunizieren kommende Preissenkungen im Voraus und gewähren den tieferen Preis als Entgelt Wochen vor der Inkraftsetzung. Weitere Firmen reagieren nur auf Nachfrage oder machen nichts.

Mit vielen Betriebssystemen lassen sich Lagerverluste nur schwer berechnen und kaum darstellen. Einerseits fehlt das Wissen, welche Produkte im Preis gesenkt wurden, andererseits gibt es keine publizierten Listen, wie hoch die Preissenkungen ausgefallen sind. Was zum Beispiel einem Arzt übrigbleibt, ist in Stunden mühseliger Kleinarbeit die bezahlten Preise mit den neuen Preisen zu vergleichen und die Differenz für jedes Produkt einzeln auszurechnen.